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Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

Sitzung des Fachausschusses Kindertagesstätten und Jugend
TOP: Ö 7
Gremium: Fachausschuss Kindertagesstätten und Jugend Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 27.06.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: Sitzung
Raum: Ratssaal des Rathauses
Ort: Eingang Nordstr. 19, 31319 Sehnde
 
Wortprotokoll

Familienzentrum

Bisher konnte mit dem Landeskirchenamt noch kein Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen werden. Die finanziellen Rahmenbedingungen haben sich zwischenzeitlich geändert. Im Jahr 2021 sollten die Baukosten 4 Millionen Euro betragen. Derzeit liegen die Baukosten bei über 5 Millionen Euro. Die Monatsmiete erhöht sich von 16.500,00 Euro auf 24.900,00 Euro. Der Rat der Stadt Sehnde hat auf Antrag des Bürgermeisters beschlossen, das Projekt vorerst nicht weiter zu verfolgen.


Daraus ergeben sich weitere Schwierigkeiten für den Erhalt der Bonhoeffer-Arche. Die Arche ist zurzeit im Bonhoefferhaus als eingruppige Krippen-Einrichtung untergebracht und sollte nach Eröffnung des Familienzentrums dorthin umziehen. Die Betriebserlaubnis für den Standort Bonhoefferhaus wurde unter diesen Voraussetzungen nur befristet erteilt und kann nur noch bedingt verlängert werden. Von den drei Fachkräften haben bereits zwei gekündigt, da sie sich auf eine baldige Übernahme in das Familienzentrum verlassen haben und nicht weiter in einer eingruppigen Einrichtung bleiben wollen. In der nächsten Woche wird es ein Krisengespräch mit dem Kirchenkreisamt und dem Bürgermeister geben. Da die Stadt Sehnde selber gerade eine Interimsgruppe für Krippenkinder plant und eine Schließung der Einrichtung in diesem Kita-Jahr nicht auffangen kann, wird der Betrieb aber bis mindestens 31.07.2023 weiter sichergestellt werden müssen. Eine vertragliche Kündigung seitens des Kirchenkreisamtes wäre zu diesem Zeitpunkt möglich.

Personalsituation in den Kitas
Auch in der Stadt Sehnde macht sich der Fachkräftemangel massiv bemerkbar. Besonders im Hortbereich und bei der Springkraftbesetzung gibt es Stellen, die längere Zeit vakant bleiben. Noch können die Vakanzen mit den vorhandenen Springkräften, Zeitarbeitskräften und dem engagierten Einsatz des Stammpersonals aufgefangen werden. Langfristig müssen wir – wie andere Kommunen es bereits praktizieren – die Reduzierung von Betreuungszeiten andenken.

Notdienst in den Sommerferien
Die Betreuung in den Sommerferien wird dieses Jahr nur verhalten angenommen. Eigentlich haben wir wegen der vielen durch Corona bedingten Betreuungsausfälle damit gerechnet, eine zweite Gruppe einrichten zu müssen. Viele Eltern haben signalisiert, dass ihre Kind-Krank-Tage, Überstunden und ein großer Teil des Urlaubs durch die vielen Schließungen bereits aufgebraucht seien. Es wurden aber nur insgesamt 15 Kinder angemeldet, in den drei Wochen werden 8, 9 bzw. 11 Kinder zeitgleich betreut. Trotzdem müssten wir bei einer Betreuungszeit von 07:00 bis17:00 Uhr vier bis fünf Fachkräfte vorhalten, die Ihren Urlaub außerhalb der Schließzeiten nachholen und dann vertreten werden müssten. Deshalb haben wir uns im Vorfeld dazu entschieden, den Notdienst nur von 08:00 bis 14:00 Uhr anzubieten, das können wir mit zwei bis drei Fachkräften umsetzen. Die Eltern wurden frühzeitig informiert, es kamen keinerlei Rückfragen.