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Auszug - Unterhaltung der innerörtlichen Gewässer; hier: Unterhaltung durch SWS, Maßnahme Schwarzer Graben
M. Teuber erklärt, dass die Stadtverwaltung plant die Unterhaltung der Entwässerungsgräben innerhalb der Ortslage an die Stadtwerke Sehnde (SWS) zu übergeben. Dazu wurden alle Gräben bei einer Befahrung durch Vertreter der Stadtverwaltung und der SWS besichtigt und der zukünftige Unterhaltungsaufwand bewertet. Dabei wurde insbesondere analysiert, an welchen Gräben künftig eine intensivere Unterhaltung notwendig ist, um einen ordnungsgemäßen Abfluss sicherzustellen.
Es ist vorgesehen, die Pflegeintervalle für viele Gräben von bisher einmal jährlich auf zweimal jährlich zu erhöhen. Zur besseren Planbarkeit wurden die Gräben in vier Kategorien entsprechend des notwendigen Unterhaltungsaufwands eingeteilt. Auf Grundlage der Kostenaufstellung ist ein erhöhter Ansatz für die Unterhaltung der Gräben und Gewässerläufe notwendig. In der kommenden Sitzung soll dieser beschlossen werden.
Eine detaillierte Vorstellung der zur Übergabe geplanten Gräben im Fachausschuss soll im Frühjahr 2025 erfolgen.
M. Teuber erklärt weiterhin, dass am Schwarzen Graben (Bachstraße, Sehnde) eine hydraulische Überprüfung als Reaktion auf das Hochwasser im Sommer 2023 durchgeführt wurde. Dabei wurde das Sanierungskonzept „Sankon 17“ erarbeitet. Zukünftig soll der Graben zweimal im Jahr beidseitig gemäht werden, um einen ordnungsgemäßen Ablauf zu gewährleisten. Der Kst-Wert (Rauigkeit) soll so dauerhaft auf 30 erhöht werden.
Weiterhin ist eine Erweiterung des Regenrückhaltebeckens (RRB) in der Achardstraße einschließlich eines Bypasses aus dem Schwarzen Graben geplant, um das Rückhaltevolumen vor Ort zu erhöhen. Dazu wurden bereits die Höhen auf der Nord- und Südseite auf dem Unterhaltungsweg der Bachstraße angepasst. Dadurch wird ein Rückstau Richtung südliche Bachstraße und Dieselstraße vermieden. Außerdem kann Fa. V-LINE Selbstschutzmaßnahmen auf dem eigenen Grundstück vornehmen ohne weitere Anlieger zu gefährden.
Eine weitere Maßnahme ist das Verlegen einer Löschwasserleitung Richtung West. Dort liegt bereits eine bestehende Löschwasserleitung, sodass während eines Starkregenereignisses Wasser in den Mittellandkanal gepumpt werden könnte.
Zuletzt soll im Zuge des Umbaus der Breiten Straße eine Retention geschaffen werden, um bereits vor dem Schwarzen Graben für eine Entlastung des Systems zu sorgen.
Die Kombination der Varianten führen zu einer wesentlichen Entlastung für den Schwarzen Graben und einer weitreichenden Verminderung der Überstauereignisse im Kanalnetz.
Auch hierzu soll eine detaillierte Vorstellung im Frühjahr 2025 erfolgen.
Der Fachausschuss nimmt den Vortrag zur Kenntnis.
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