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Vorlage - 2018/0335-1
Beschlussvorschlag:1. Die Verwaltung wird beauftragt kommunale Grünflächen, dort wo es fachlich sinnvoll ist, durch Ansaat oder Initialpflanzungen mit ein- und mehrjärigen, standortheimischen Blühpflanzen sukzessive zu versehen.
2. Die Flächen sind möglichst so zu mähen, dass sich die Blütenpflanzen aussamen können und so ihr dauerhafte Erhaltung auch ohne Neueinsaat möglich ist.
3. Kommunale Wegseitenränder an Feld- und Wirtschaftswege werden sukzessive in ihrer Funktion für Natur- und Artenschutz revitalisiert. Je nach der standörtlichen Eignung sind sie künftig mit standortheimischen Gehölzen zu bepflanzen, der natürlichen Sukzession zu überlassen oder mit standortheimischen, mehrjährigen Blütenpflanzen einzusäen.
Sachverhalt:Am 16.04.2018 stellte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag zu dem Thema „Artenvielfalt erhöhen – Insektensterben stoppen“, der am 23.04.2018 in den Fachausschuss Stadtentwicklung und Umwelt verwiesen wurde. Wegen personellen Engpässen wird dieser Antrag erst jetzt aufgegriffen.
Die Zielsetzung „Artenvielfalt erhöhen – Insektensterben stoppen“ ist in der Begründung des Antrages erläutert (vgl. Anlage). Die Verwaltung begrüßt diesen Antrag, da er sich mit den derzeitigen städtischen Intentionen und Aktivitäten deckt. Überwiegend in innerörtlichen Grünflächen werden derzeit Flächen festgelegt, deren Rasenpflege zum Teil weiter extensiviert und punktuelle Einsaaten mit Regiosaatgutmischungen mit ca. 90% Kräueranteilen ein- und mehrjährigen Blütenpflanzen vorgenommen werden sollen. Mit der Umsetzung der Einsaaten soll im Frühjahr 2019 begonnen werden. Der Baubetriebshof der Stadt wird diese Arbeiten durchführen.
Investitionskosten fallen für die Maßnahmen nicht an. Es entstehen im Ergebnishaushalt Kosten für den Ankauf von Saatgut und eventuell Leihkosten für spezielle Anbaugeräte.
Die Beschlussvorschläge der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurden auf die städtischen Machbarkeiten angepasst.
Finanzielle Auswirkungen:
Anlage/n:Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 16.04.2018
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