a)      Der Fachausschuss Schule, Sport, Kultur und Soziales empfiehlt dem Rat den Beschluss zu c) zu fassen.

b)      Der Verwaltungsausschuss empfiehlt dem Rat den Beschluss zu b) zu fassen.

c)      Der Rat beschließt, dass die Verwaltung einen Planungsauftrag für ein separates Umkleidegebäude erteilen soll. Für die Sanierung und die Erweiterung sollen Anträge nach dem Sportstättensanierungsprogramm gestellt werden.

Der Rat der Stadt Sehnde hat im Haushalt für das Jahr 2019 Planungskosten für einen Umkleidebereich an der Turnhalle in Rethmar in Höhe von 50.000 € bereitgestellt. In der Finanzplanung für 2020 sind für Baukosten weitere 600.000 € vorgesehen.

Im Fachausschuss am 13.09.2018 wurde eine Erweiterung des bestehenden Gebäudebereichs um 2 zusätzliche Umkleidekabinen vorgestellt. Dies würde massive Eingriffe in die Gebäudesubstanz mit entsprechenden Kosten, sowie eine Sperrung der Halle für den Bauzeitraum bedeuten.

In weiteren Gesprächen mit dem MTV Rethmar wurde nach einer anderen Lösung gesucht, um den Sportbetrieb aufrecht erhalten zu können und die Kosten möglichst zu reduzieren.

Der Verein favorisiert nun ein separates Umkleidegebäude (Anlage), da die wesentlichen Nutzer die Freiluftsportler (Fußball, Leichtathletik) sein werden. Dies Gebäude könnte gegenüber dem jetzigen Eingang gestellt werden, so dass sich die Zugangssituation nicht wesentlich verändert. Die Kosten sind mit rund 480.000 € brutto geschätzt worden (Anlage)

Um die Nutzung der Sporthalle aufrecht zu erhalten, könnte zunächst der Erweiterungsbau errichtet werden und anschließend der Bestand saniert werden.

Nach der neuen Sportförderrichtlinie des Landes (Rd Erl d. MI vom 04.03.2019) sind Sanierungen an Sporthallen von Kommunen in der Regel mit 40 % der zuwendungsfähigen Aufgaben förderfähig. In Abhängigkeit der Steuerkraft kann dieser Satz erhöht werden. Für die Stadt Sehnde wäre daher für die Bestandsanierung (vorhandene Duschen und Umkleidekabinen) eine Förderung von 50 % möglich.

In Ausnahmefällen sind auch Erweiterungen im Rahmen von Modernisierungen möglich, wenn diese eine Anpassung an die gegenwärtigen und zukunftsorientierten Nutzungsansprüche bedingen.

Es ist mit der Förderstelle zu klären, ob die Stadt konkret dies Projekt (Erweiterung) gefördert bekommt.

Wenn der Verein als Antragssteller auftritt, kann er maximal 35 % der Kosten gefördert bekommen, da es sich um eine Bestandsentwicklungsmaßnahme handelt. Da der Eigenanteil des Vereins mit 120.000 € limitiert ist, wäre zur Realisierung des Anbaus eine Bezuschussung durch die Stadt in Höhe notwendig.

Aufgrund der höheren Förderquote von 50 % würde sich die Stadt besserstellen, wenn sie beide Projekte in Eigenregie umsetzt.

Die Kostenbeteiligung und spätere Nutzung ist dann in einem Vertrag zwischen Verein und Stadt zu regeln.

Für eine Umsetzung der Maßnahme im Jahr 2020 ist eine Antragsstellung bis spätestens zum 31.03.2020 notwendig. Hierfür ist unter anderem eine Kostenschätzung nach DIN 276 vorzulegen.

Die Verwaltung soll beauftragt werden die notwendigen Planungsunterlagen erstellen zu lassen und entsprechende Anträge vorzubereiten.

Skizze Erweiterungsbau

Erste überschlägige Kostenrechnung