Nach rund 17 Jahren ist Herr Jürgen Wattenberg zum 30.06.2019 aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Stadtarchivar ausgeschieden.

Die Verwaltung hat sich bemüht eine Nachfolgeregelung zu finden, um die Archivarbeit in der Stadt Sehnde fortzuführen. Derzeit ist das Stadtarchiv im ehemaligen Rathaus in Ilten untergebracht. Am Montagvormittag und am Donnerstagnachmittag bestand dort bislang die Möglichkeit das Stadtarchiv zu besichtigen.

Es ist nunmehr gelungen mit Herrn Hans-Gustav Gorray einen Sehnder Bürger zu finden, der an historischen Themen und Zusammenhängen interessiert ist und sich bereit erklärt hat die Archivarbeit fortzuführen. Herr Gorray ist derzeit noch berufstätig und wird voraussichtlich 2021 in Ruhestand gehen.

Er wird ab dem 01.10.2019 die Arbeit übernehmen und das Stadtarchiv donnerstags zu der gewohnten Zeit von 15:00 – 18:00 Uhr öffnen.

Seit einiger Zeit arbeitet Herr Gorray bereits ehrenamtlich im Team der „Zeitreise“ mit. Die Gruppe beschäftigt sich ebenfalls mit historischen Themen und bringt in unregelmäßigen Abständen Publikationen zur Geschichte der Stadt Sehnde und ihrer Ortschaften.

Herr Gorray ist daran interessiert die Archivarbeit mit einer Teamlösung fortzuführen und würde die Leitung übernehmen. Nach einer Anfrage an die Organisationen im Stadtgebiet, die sich mit der Historie beschäftigen, wurde ihm aus Höver bereits Unterstützung signalisiert. Weitere Mitstreiter*innen sind gern willkommen und können über die Verwaltung in Kontakt zu Herrn Gorray treten.

Herr Gorray wird an der Ausschusssitzung teilnehmen und sich dort kurz vorstellen.

Neben der Regelung der personellen Nachfolge hat die Verwaltung Interesse bei der Region Hannover an einer fachlichen Unterstützung der Archivarbeit angemeldet.

Die Region Hannover hatte alle Regionskommunen angefragt, inwieweit - insbesondere bei den kleineren Kommunen, Interesse hieran besteht.

Bei entsprechender Nachfrage möchte die Region eine Fachkraft einstellen, die die Mitgliedskommunen bereist und die dort in der Archivarbeit tätigen Mitarbeiter*innen berät und unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt soll sein, die Archivinhalte der Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen (Online-Recherche).

Eine Entscheidung in dieser Frage wurde seitens der Region Hannover für den Herbst in Aussicht gestellt, wenn die Rückläufe ausgewertet sind.