a) Der Fachbereichsausschuss Finanzen, Steuerung, Innere Dienste und Ordnung empfiehlt, den Beschluss zu c) zu fassen.

b) Der Verwaltungsausschuss schlägt vor, den Beschluss zu c) zu fassen.

c) Der Rat beschließt einen überplanmäßigen Aufwand und eine überplanmäßige Auszahlung in Höhe von 750.000 € zur Durchführung der Flachdachsanierung der KGS Sehnde. Als Deckungsmittel für den zusätzlichen Aufwand  stehen Entnahmen aus der Überschussrücklage aus Vorjahren in ausreichender Höhe zur Verfügung. Die zusätzlichen Auszahlungen werden durch nicht abfließende Mittel der geplanten Baumaßnahme „Selbstlernzentrum KGS“ finanziert.

Sanierung Flachdach der KGS Sehnde im HHJ 2014; hier: Zustimmung zu einem überplanmäßigen Aufwand und einer überplanmäßigen Auszahlung

Mit Drucksache 0333/2014/09 wurden  die Gremien der Stadt über die Notwendigkeit einer umgehenden Flachdachsanierung der KGS Sehnde in Kenntnis gesetzt.  Für die damalig genannte Sanierungsfläche von ca. 2100 m2  wurden Schätzkosten von 550.000 Euro genannt. Der Rat hat am 20.02.2014 beschlossen, dass das Flachdach umgehend saniert werden soll. Deshalb  hat er zunächst 50.000 € zur Planung der Maßnahme bereit gestellt. Hierzu lag ein Angebot eines Planungsbüros in entsprechender Höhe vor.

Die Planungsleistung wurde jedoch nicht an ein externes Büro vergeben, da der erforderliche kurzfristige zeitliche Ablauf von dort nicht sichergestellt werden konnte und weil zeitgleich ein Mitarbeiter der Fa. Vivento ausgeliehen werden konnte, zu dessen bisheriger beruflicher Tätigkeit die Sanierung von Flachdächern gehörte. Die Planung wurde deshalb von internen Beschäftigten durchgeführt. Zur Gewährleistung einer effektiven Sanierung war es allerdings notwendig, das vorhandene Regenabwassernetz der KGS untersuchen zu lassen sowie eine Kiesabsaugung auf den Dachflächen durchzuführen, um alle Schäden an der Dachabdichtung feststellen zu können. Die Kosten dieser beiden Maßnahmen beliefen sich auf 21.000€ und wurden aus dem Planungsbudget gedeckt.

Die notwendige lärmintensive Kiesabsaugung wurde in den Osterferien durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass auch die Fläche 3 (siehe Anlage Dachflächenplan) zwar noch nicht undicht ist aber einen deutlich erkennbaren Handlungsbedarf aufweist.  Die bisher als „noch nicht gefährdet“ eingestufte Fläche 4 weist aber in der Zwischenzeit auch erhebliche Undichtigkeiten auf, deren Ursache durch einfache Reparaturmaßnahmen nicht wirtschaftlich und nachhaltig behoben werden kann.

Der Umfang der Dachsanierung machte eine Neuberechnung der Regenabflussleitungen am und im Gebäude notwendig um die Anforderungen der gültigen DIN 1986-100 (Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke) zu erfüllen. Die Auflagen machen zusätzliche Rohrleitungen und Änderungen des bestehenden Netzes erforderlich (incl. Kernbohrungen).

Aus wirtschaftlichen sowie technischen Gründen ist somit eine Kompletterneuerung der Flachdachflächen 1 – 4, insgesamt ca. 3000 m2, einschließlich der Veränderungen der im Gebäude befindlichen Regenwasserleitungen notwendig. Die hierfür aufs wesentliche beschränkten Kosten belaufen sich auf ca.  750.000 € brutto. Die Anschlüsse der außenliegenden Entwässerung an das bestehende Kanalnetz auf dem Grundstück sind in den Kosten enthalten. Für das stark unterdimensionierte Regenwasserkanalnetz auf dem Grundstück selbst sind aber noch  keine Kosten ermittelt; eine entsprechende Sanierung ist in den Folgejahren erforderlich.

Eine genauere Aussage zu den zu erwartenden Kosten der Dachsanierung kann erst nach der am 27.05.2014 stattfindenden Submission erfolgen. Diese Ausschreibungsergebnisse werden im Rahmen der Ausschusssitzung genauer erläutert bzw. als Nachtragsdrucksache dem VA und dem Rat erläutert.

Als Deckungsmittel für den zusätzlichen Aufwand in Höhe von 750.000 € stehen Entnahmen aus der Überschussrücklage aus Vorjahren in ausreichender Höhe zur Verfügung. Die zusätzlichen Auszahlungen werden durch nicht abfließende Mittel der geplanten Baumaßnahme „Selbstlernzentrum KGS“ finanziert. Weitere Alternativen stehen nach erfolgter Prüfung nicht zur Verfügung, da alle Baumaßnahmen mit nennenswerten Kostenvolumen bereits begonnen sind, außer der Sanierung der Turnhalle Waldstraße. Einer möglichen Verschiebung in das Jahr 2015 hat der Rat aber bereits am 20.02.2014 nicht zugestimmt.