Der menschengemachte Klimawandel zeigt sich in der Region Hannover schon heute in Form von einem dauerhaften Temperaturanstieg von mehr als 1°C im Jahresmittel und Extremwetterperioden wie Hitzewellen und Dürrejahren sowie Starkregen- und Hochwasserereignissen, wie zuletzt im Winter 23/24. Diese Auswirkungen des Klimawandels auf kommunaler Ebene zu erfassen und abzumildern, ist das Ziel der kommunalen Klimafolgenanpassung.
Um das Thema anzugehen, hat die Stadt Sehnde eine Förderung vom Bundesumweltministerium eingeworben. In den nächsten zwei Jahren wird mit Unterstützung der erfahrenen Planungsagentur GreenAdapt ein Konzept zur Klimaanpassung entwickelt. Frau Dr. Becker wird die Entstehung dieses Konzepts im Rahmen ihrer Tätigkeit begleiten und bildet die Schnittstelle zwischen Dienstleister, Verwaltung und Einwohner*innen der Stadt Sehnde.
Zu den möglichen Anpassungsmaßnahmen gehören ein Hitzeschutzkonzept, aber auch die Betrachtung der örtlichen Gegebenheiten und ihre Anpassung an Hitze und Starkregen. Wichtige Themenfelder sind daher zum Beispiel die Entsiegelung von Flächen, Regenwasserrückhalt, -nutzung und -speicherung sowie die Beseitigung von Hitzeinseln durch Verschattung und städtische Grünflächen.
Die Klimaanpassung ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe bei der die Stadtverwaltung gemeinsam mit ihren Einwohner*innen, sozialen Einrichtungen, Vereinen, Institutionen, Gewerbetreibenden und landwirtschaftlichen Betrieben die Probleme herausarbeiten und Lösungsstrategien entwerfen möchte. Hierzu wird es über den Projektzeitraum mehrere öffentliche Veranstaltungen geben, bei denen wir uns auf Ihre Anregungen und Einblicke zur lokalen Betroffenheit freuen.
Weitere Informationen sind auf der Website der Stadt Sehnde unter www.sehnde.de/klimaanpassung zu finden