Stadt Sehnde

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Klimaschutzkonzept Stadt Sehnde

Die Stadt Sehnde hat im Jahr 2011 ein umfassendes Klimaschutzkonzept erstellen lassen. Die CDM Consult, Niederlassung Berlin, wurde mit der Ausarbeitung beauftragt. Die Kosten der Maßnahme betrugen 51.830 Euro. Das Klimaschutzkonzept wurde im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesrepublik Deutschland vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit 31.097 Euro gefördert (Förderkennzeichen 03KS0992). Mit der Umsetzung der Förderprogramme wurde vom BMU das Forschungszentrum Jülich beauftragt.

Bis April 2011 wurde in einem ersten Arbeitsschritt eine CO2-Bilanz von Sehnde erarbeitet. Für die Bilanz wurden die CO2-Emissionen der öffentlichen Gebäude, der Verwaltung und der Stadtwerke, der Bürger (private Haushalte), des Gewerbes und der Industrie, des Verkehres sowie aus der Landwirtschaft erfasst. Die Ergebnisse der Analysen zur Freisetzung von CO2-Emissionen durch alle Aktivitäten in Sehnde wurden textlich, grafisch und tabellarisch zusammengefasst und dargestellt.

In einem zweiten Arbeitsschritt wurde zusammen mit den Stadtwerken Sehnde, der örtlichen Wirtschaft und den Bürgern die Klimaschutzstrategie für Sehnde entwickelt. Das Handlungskonzept ermöglicht ein systematisches Vorgehen unter Einbeziehung aller kommunalen Akteure und Handlungsfelder und bündelt alle kommunalen und örtlichen Klimaschutzmaßnahmen. Neben einem Maßnahmenkatalog wurden auch die Investitionskosten einzelner Maßnahmen sowie die Darstellung der aktuellen und prognostizierten Energiekosten nach Umsetzung der Maßnahmen aufgeführt.

CO2-Bilanz der Stadt Sehnde

Maßnahmenkatalog zum Klimaschutzkonzept

Es handelt sich beim vorliegenden integrierten Klimaschutzkonzept nicht nur um eine Bestandsaufnahme mit Maßnahmenempfehlungen, sondern vielmehr um einen Fahrplan zum Klimaschutz, der als Entscheidungshilfe und als Mittel zur Investitionsplanung dienen soll. Alle beschriebenen Maßnahmen werden sowohl hinsichtlich entstehender Kosten als auch Einspareffekte (finanziell, energetisch, CO₂-relevant) betrachtet. Die Initiatoren und beteiligten Akteure werden benannt und deren Aufgaben und Ziele im Sinne von Handlungsanweisungen definiert. Die Maßnahmen sollen hinsichtlich ihrer Einsparungen messbar und für das Projektcontrolling nachvollziehbar sein. Neben Maßnahmen, die schnell und einfach umzusetzen sind, werden auch Maßnahmen beschrieben, deren Erfolg nicht unmittelbar oder nur langfristig sichtbar sein wird. Dies sind beispielsweise Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Bei allen Aktivitäten sollte dabei stets berücksichtigt werden, dass vor der Substitution durch erneuerbare Erzeugung die effiziente Energieverwendung kommt und vor der effizienten Verwendung die Energieeinsparung. Denn eine Kilowattstunde Strom, die nicht erzeugt werden muss, hilft dem Klima und dem Geldbeutel am meisten. Die Reihenfolge „einsparen - effizient nutzen - erneuerbar erzeugen" sollte stets beachtet werden. Im vorliegenden Klimaschutzkonzept wurden insgesamt 26 Maßnahmen in sechs Handlungsfeldern vorgeschlagen. Die Umsetzung bzw. Realisierung der einzelnen Maßnahmen ist mit Kosten in unterschiedlicher Höhe verbunden. Es ist nicht Ziel dieses Konzeptes die Kosten detailliert darzustellen, sondern die Prioritäten der Maßnahmenumsetzung und dementsprechend der CO₂-Reduzierung aufzuzeigen. Der Zeitenplan als Anlage 1 macht dabei deutlich, dass nicht alle Maßnahmen zeitgleich umgesetzt werden, sondern je nach Dringlichkeit, Machbarkeit und finanziellen Möglichkeiten sukzessive vorangeschritten wird. Das Klimaschutzkonzept ist der erste Schritt, die vorhandenen Potenziale zu erschließen und damit die Zukunft der Familienstadt Sehnde sicherzustellen.

Klimaschutz!

Wir packen's an - Gemeinsam für Sehnde

Ausführliche Informationen und die Maßnahmenvorschläge für alle Handlungsfelder können Sie dem Endbericht zum Maßnahmenkatalog entnehmen, den Sie als Dokument unten finden.