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Auszug - Erhöhung des Zuschusses an die Flüchtlingshilfe Sehnde e.V.
Frau Rohwerder begrüßt Herrn Vögele und Herrn Pöser von der Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. und stellt anhand einer Power Point Präsentation die wesentlichen Punkte der Beschlussvorlage vor.
Herr Ostermeyer stellt in Frage, ob die Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. tatsächlich 20.000 € pro Jahr mehr benötigt. Schließlich werden es immer weniger Geflüchtete. Der Standort in Höver könnte aufgegeben werden und beim Bundessortenamt in Rethmar könne man dafür mehr tun. Er spricht sich dafür aus, den Zuschuss bei 50.000 € zu belassen. Zudem fragt er, wer sich im Rathaus mit wie viel Stundenanteil um die Geflüchteten kümmert.
Herr Lehrke antwortet, dass die Unterkunft in Höver noch betrieben wird und dass der Vertrag mit der AWO am 28.02.2019 ausläuft. Er erklärt, dass die Stadt Sehnde zurzeit einen Vertrag mit der Caritas über eine Vollzeitkraft geschlossen hat. Es sei aber denkbar diesen auch vor der Frist zu beenden. Zudem beschäftigt die Stadt Sehnde zurzeit 3 Sozialarbeiterinnen. Davon eine Vollzeitkraft mit 39 Stunden, eine Kraft mit 30 Stunden und eine Kraft mit 10 Stunden. Von den Sozialarbeiterinnen werden aber nicht nur die Geflüchteten betreut sondern alle Sehnder Bürger, die eine sozialarbeiterische Beratung bedürfen. Nächstes Jahr soll das Bundessortenamt in Betrieb genommen werden.
Herr Pöser bedankt sich für die Ausführungen vom Bürgermeister und erläutert, dass die Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. mehr Geld für eine sozialpädagogische Vollzeitkraft benötigt. Diese wird in Anlehnung an den TVöD vergütet. Dann belaufen sich allein die Lohnkosten bereits auf über 50.000 €. Vom Flüchtlingshilfeverein Sehnde werden aktuell 240 Geflüchtete betreut. Es werden wöchentlich an 5 Vormittagen und einem Nachmittag Deutschkurse für Mütter angeboten. Hierfür muss die Betreuung der Kinder gewährleistet werden.
Herr Wolfgang Toboldt sieht durchaus den größeren Aufwand und die damit einhergehende Erhöhung des Zuschusses. Die SPD Fraktion trägt daher die Erhöhung auf 70.000 € mit. Allerdings müssten die Zielvereinbarungen angepasst werden.
Frau Dr. Lesemann spricht einen großen Dank an die Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. aus und sieht den Mehrwert. Integration ist und bleibt ein großes Thema. Die Ehrenamtlichen sollten nicht durch die Kürzung des Zuschusses demotiviert werden.
Herr Marotzke erkundigt sich danach, wofür so viel Geld mehr benötigt wird und warum die Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. eine Reinigungskraft beschäftigt. Reinigungsarbeiten könnten auch von Ehrenamtlichen durchgeführt werden.
Herr Pöser erklärt, dass unter anderem die Sanitäranlagen durch die Reinigungskraft gesäubert werden. Das sei bei der hohen Fluktuation auch notwendig.
Herr Marotzke stellt den Antrag, dass der Zuschuss an die Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. bei 50.000 € belassen wird.
Abstimmungsergebnis:
Beschluss: b) Der Verwaltungsausschuss schlägt vor, den Beschluss zu c) zu fassen
c) Der Rat beschließt, für das Haushaltsjahr 2019 den Zuwendungsbetrag für die Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. bei 50.000 € pro Jahr zu belassen.
Abstimmungsergebnis:
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