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Vorlage - 2015/0198
Beschlussvorschlag:a) Der Fachbereichsausschuss für Stadtentwicklung und Bauaufsicht empfiehlt dem Rat der Stadt Sehnde, den folgenden Beschluss zu fassen: b) Der Verwaltungsausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Sehnde, den folgenden Beschluss zu fassen: c) Der Rat der Stadt Sehnde fasst den folgenden Beschluss:
Beschluss: Der veränderten Linienführung und der Zusammenlegung der Buslinien 371 und 372 mit dem Zwischenendpunkt im Bereich der Kanalstraße ohne zusätzliche Schleifenfahrt wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, Fördermitteln in Höhe von 75 % bei der Landesnahverkehrsgesellschaft zu beantragen und die hierfür notwendigen Unterlagen zu erarbeiten. Die erforderlichen Mittel sind entsprechend in den künftigen Haushaltsplanungen für 2016 in Höhe von 327.000,00 € (Förderung 245.775,00 €) und 2017 in Höhe von 61.000,00 € (Förderung 45.750,00 €) zu berücksichtigen und bereitzustellen.
Sachverhalt:
Ausgelöst durch den Antrag der SPD-Rats- und Ortsratsfraktion Sehnde vom März 2011 wurde die Veränderung der Führung der Buslinien 371 und 372 von der Region Hannover und der Üstra in Abstimmung mit der Verwaltung untersucht. Ziel war es bei einer geänderten Linienführung und einer teilweisen Verschmelzung der Linien zu einem verbesserten Angebot im Rahmen der bestehenden wirtschaftlichen Basis zu kommen (Gebiete im Norden Sehndes, Friedhof, Gebiete entlang der Gretenberger Straße). Gleichzeitig sollte damit der Bestand der Linienanbindung der Ortsteiles Kl. Lobke und Gretenberg langfristig gesichert werden. Nach einer ersten Prüfung durch die Region Hannover wurden die Ergebnisse im Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung und Bauaufsicht am 28.05.2013 vorgestellt. Bestandteil dieser Prüfung war auch der im Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom Dez. 2012 vorgetragene Wunsch nach einer Bushaltestelle der Linien 370, 371, 372, 390 und 962 direkt am Bahnhof. Eine direkte Anbindung aller Linien an den Bahnhof lehnt die Region Hannover ab, da hierzu eine Schleife, ausgehend von der Peiner Straße, mit 4 Minuten Zeitverlust gefahren werden müsste. Für eine neue Linienführung der 371/372 wäre eine solche Anbindung generell möglich. Aus der Beratung ergab sich ein weiterer Prüfauftrag, der unter anderem einen Zwischenendpunkt an der Gretenberger Straße zum Inhalt hatte, um auch diesen Bereich besser mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erschließen. Die daraus resultierenden Lösungsvarianten wurden am 22.07.2014 von einem Vertreter der Region Hannover und der Üstra im Ausschuss vorgestellt. Die bestehende Linienführung stellt sich wie folgt dar: Dabei verkehrt die Linie 371 im Halbstundentakt und die Linie 372 im Stundentakt, in den verkehrsarmen Zeiten als Ruf Taxi. Seitens der Region Hannover und der Üstra wurden mehrere Varianten zur möglichen veränderten Linienführung ausgearbeitet. Die im weiteren Text nicht weiter aufgeführten Varianten sind im Anhang dargestellt. Die neue mögliche Linienführung, die von allen Beteiligten als weiter zu verfolgende Variante angesehen wird, würde folgendermaßen aussehen: Hierbei würden die Kurzfahrten und Langfahrten im Wechsel erfolgen, d. h. bis zum neuen Endpunkt in der Gretenberger Straße bestünde ein Halbstundentakt und für den Endpunkt Kl. Lobke ein Stundentakt. Für diese Lösung gibt es bereits eine Zustimmung der politischen Gremien der Region Hannover. Die Umsetzung könnte erfolgen, sobald die notwendigen Infrastruktureinrichtungen durch die Stadt Sehnde geschaffen sind. Für die Umsetzung der hierfür erforderlichen Baumaßnahmen besteht die Möglichkeit einer Förderung in Höhe von 75% durch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG). Ein entsprechender Antrag ist für die Förderperiode 2016 bis zum 31.05.2015 zu stellen. Danach könnte zum Fahrplanwechsel 2016/2017 die neue Linienführung greifen. Zur Schaffung der neuen Infrastruktureinrichtungen sind Bushaltestellen teilweise einseitig und teilweise beidseitig zu errichten. Hinzu kommt eine neu einzurichtende Wendemöglichkeit im Bereich der Kanalstraße, wo abweichend von der obigen Darstellung der Region Hannover eine beidseitige Haltestelle eingerichtet werden muss, da in der Wendeschleife selbst aus Platzgründen keine Haltestelle realisiert werden kann. In der nachstehenden Übersicht sind die notwendigen Maßnahmen mit geschätzten Kosten und dem Herstellungsjahr versehen dargestellt. Maßnahme Lage Umfang Kosten Baujahr Haltestelle Lehrter Str. (Bahnhof) beidseitig 56.500,00 € 2016 inkl. Querungshilfe Haltestellen Maschwiese beidseitig 61.000,00 € 2017 inkl. Querungshilfe Haltestellen Friedhof beidseitig 52.500,00 € 2016 Haltestellen Billerbachstr. beidseitig 44.200,00 € 2016 Haltestelle Achardstraße einseitig 23.500,00 € 2016 Haltestelle Marggrafstraße einseitig 23.000,00 € 2016 Haltestellen Gretenberger Str. beidseitig 59.000,00 € 2016 Wendeplatz Kanalstraße Wendeschleife 69.000,00 € 2016 inkl. Ing.-Honorar Die Haltestellen im Bereich Maschwiese sollten sinnvollerweise erst mit der Erschließung des Gebietes errichtet werden, da erst dann ein Bedarf in diesem Streckenabschnitt gegeben sein wird. Damit belaufen sich die Investitionskosten im Jahr 2016 auf 327.700,00 €, die mit einem Betrag von 245.775,00 € gefördert würden und entsprechend in der weiteren Haushaltsplanung zu berücksichtigen wären. Für das Folgejahr würden dann noch einmal 61.000,00 € anfallen, denen eine Förderung von 45.750,00 € gegenüberstünde.
Anhang: Lösung Schleifenfahrt Sehnde Nord
Lösung Zwischenendpunkt Bahnhof Lösung Zwischenendpunkt Borsigring
Finanzielle Auswirkungen:
Anlage/n:
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